Winterreise 2005
Spanien, Portugal
8. März 2005
Morgens: Km-Stand: 16790 Koordinaten: 37,85868 Nord - 8,79277 West
Abends: Km-Stand: 17042 Koordinaten: 38,72554 Nord - 9,20580 West
gefahrene Tageskilometer mit dem Wohnmobil: 252 - mit gemieteten PKW: 000
Wetterlage im Tagesverlauf:
Von Porto Covo fahren wir nach Sines, einer Industriestadt, um einen Supermarkt zu finden, haben wir aber nicht. Vielleicht gibt es auch keinen, nur Greissler. Da es ansonsten dort nichts zu sehen gibt nehmen wir wieder Kurs auf´s Binnenland und sehen uns die Templerburg von Santiago do Cacem an.
Kirche in Sines Templerburg in Santiago do Cacem
Auf der Fahrt nach Grandola, dem Zentrum der portugiesischen Korkindustrie, fahren wir kilometerweit durch Korkeichenwälder. Die aufgemalte Ziffer auf den Stämmen bedeutet die letzte Ziffer des Jahres in dem der Baum letztmals geschält wurde. Die nächste Schälung erfolgt ca. 8 Jahre nach der vorhergehenden. Aus der bis zu 5 cm dicken Rinde werden unter anderem Flaschenkorke gestanzt. In Grandola finden wir dann nach 150 km endlich einen Supermarkt (LIDL), wo wir unsere mittlerweile zur Neige gegangenen Essvorräte ergänzen können.
Korkeichenwald Alcacer do Sal
Alcacer do Sal
Alcacer do Sal, am Rio Sado gelegen, würde übersetzt Salzburg heißen. Es gibt dort ein Castell und eine romanische Kirche sowie eine nette Altstadt zu besichtigen. Einen am Kap Espichel in einem Reiseführer angegebenen Stellplatz finden wir nicht. Da es am Abend am Kap sehr unruhig wurde, weil die Landjugend dort die Sau rausließ, setzen wir unsere Fahrt nach Lissabon fort. In der Nacht ist die Fahrt über die beleuchtete 1,7 km lange, mautpflichtige Autobahnbrücke besonders schön, rechterhand ist eine überdimensionale Christusstatue nach dem Vorbild von Rio zu sehen. Nach einer Odyssee durch Lissabon finden wir letztendlich den Campismopark Municipal in der Stadt. Diesmal sind es nicht fehlende Wegweiser, die uns in die Irre führen, vielmehr wissen wir mit den Wegweisern nichts anzufangen und unser GPS spinnt sich just zu diesem Zeitpunkt aus, zu dem wir es dringend benötigt hätten.